Was Sie beim Holzkauf beachten sollten
Holz ist ein organischer Rohstoff, der natürlich auch noch nach der ersten Verarbeitung arbeitet. So können bestimmte Merkmale auftreten, die teilweise auf unsachgemäße Behandlung oder Lagerung hinweisen, teilweise aber auch völlig normal sind und ganz einfach zum Rohstoff Holz dazugehören. Erfahren Sie hier, wie Sie diese Merkmale unterscheiden können und worauf Sie beim Holzkauf achten sollten.
Risse in Holzarten
Vor allem bei Rundpfosten sieht man die sogenannten Trocknungsrisse häufiger. Sie entstehen durch den Verlust von Feuchtigkeit im Holz. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Trocknungsrisse zwar unschön aussehen, aber in keinster Weise die Stabilität des Holzes beeinflussen. Je nach Witterung schließen sie sich sogar wieder vollständig. Das ist ein ganz normaler Vorgang bei Holz.
Harzaustritt
Auch das ist ganz normal, wenn auch etwas unschön. Vermieden werden kann es leider nicht, da Harz auch noch lange nach der Verarbeitung austreten kann. Es ist also kein Mangel, sondern eine normale Holzeigenschaft. Den lästigen Harzflecken kann man mit einem Lösungsmittel zu Leibe rücken. Sogenannte Harzgallen, wie sie bei Nadelhölzern vorkommen, mindern jedoch die Stabilität und erschweren die Verarbeitung des Holzes.
Äste
Äste gehören zum Baum und selbst bei bester Qualitätskontrolle sind sie nicht immer zu 100% zu vermeiden. Ganz im Gegenteil, sie sind sogar ein charaktersischer Teil des Erscheinungsbildes und gehören ganz einfach dazu.
Die Markröhre
Man erkennt sie ganz leicht als deutlich dunkleren Streifen mit leicht veränderter Struktur. Je nach Verarbeitung kann die Markröhre sichtbar werden und gehört, wie auch die Äste, zum natürlichen Erscheinungsbildes des Holzes.
Stockflecken
Dies sind meist Schimmelpilze, die sich dunkel verfärbt haben. Sie sind durch Feuchtigkeit und geringe Luftzufuhr bei der Lagerung entstanden. Sie stören zwar nicht die Staibiltät des Holzes, sind jedoch nicht einfach abzuwaschen. Zum Entfernen der unschönen Flecken muss das Holz meistens abgeschliffen werden.
Schimmel
Schimmel bildet sich immer dann, wenn das gelagerte Holz nicht ausreichend belüftet wird. Da er meist nur die Oberfläche befällt, ist er weder für die Stabilität noch für die Gesundheit gefährdend. Dennoch sollte der Schimmel mit Schwamm oder Wurzelbürste entfernt werden. Dabei gilt, dass blaue Pilze die Festigkeit nicht mindern, ebenso wenig wie Pilze in orange, gelb, rosa oder hellem Violett. Achtung bei braunen oder weißen Stellen. Dies spricht für mindere Qualität.
Grüne Stellen
Manchmal sieht man kleine grüne Stellen auf dem Holz. Diese sind nicht schädlich, sondern vollkommen harmlos. Es handelt sich dabei um Salzkristalle, welche bei der Kesseldruckimprägnierung ins Holz eingetreten sind und nun mit dem Harz bei der Trocknung wieder hervorkommen. Sie können ganz einfach mit einem Schwamm abgewaschen oder trocken mit etwas Schleifpapier abgerieben werden.
Wollen Sie bei der Qualität des Holzes auf Nummer sicher gehen, fragen Sie unsere Mitarbeiter nach den Güteklassen. Wir beraten Sie gerne.